Roku steht im Japanischen für die Zahl Sechs und bezieht sich auf die sechs einzigartigen japanischen Pflanzen, die für die Herstellung des Roku-Gins verwendet werden. Als Schulnote wäre die Zahl allerdings mehr als ungerecht, denn dieser Gin spiegelt durchaus die berühmten Handwerksfähigkeiten der Japaner wider.

Der Roku, so lässt sich auf der Webseite der Brennerei Suntory lesen, wird nach dem Prinzip des „Shun“ zubereitet. Shun bedeutet, dass die Pflanzen in der Hauptsaison bzw. Hochzeit gesammelt werden, damit die Aromen in höchsten Konzentrationen vorkommen. Diese Vorgehensweise soll schließlich den Gipfel des Genusses sicherstellen.

Im Frühling werden Sakura-Blüten und -blätter, im Sommer Sencha- und Gyokuro-Tee, im Herbst der Sansho-Pfeffer und im Winter die Yuzu-Frucht geerntet. Sakura ist die Kirsche, beim Tee handelt es sich um Grünteesorten, Sansho – japanischer Pfeffer (Zanthoxylum piperitum) – ist in der japanischen Küche weit verbreitet und Yuzu (Citrus × junos) ist eine gelbe Zitrusfrucht, mit einem wesentlich komplexeren Aroma im Vergleich zu einer Zitrone.

700 ml-Flasche des Roku-Gins aus Japan.
Alle vier Jahreszeiten vereint der Roku-Gin, denn die verwendeten Pflanzen werden jeweils zum Reifehöhepunkt in den entsprechenden Monaten geerntet.
Rückseitiger Aufkleber auf der Flasche des Roku-Gins.
Die verwendeten Botanicals geben dem Roku-Gin Aromen, die ihn sowohl blumig, leicht bitter, scharf und fruchtig schmecken lassen sollen.

Zu dem Shun kommt das „Monozukuri“. Vereinfacht gesagt bedeutet das Wort Dinge herzustellen, aber es wäre nicht Japan, wenn dahinter nicht noch mehr stecken würde. Man könnte auch sagen, Monozukuri vereint Kunst, Wissenschaft und Handwerk bei der Erschaffung von Dingen. Noch weiter gedacht läuft es letztendlich auf das Streben nach Perfektion hinaus …Nicht ohne Stolz präsentiert Suntory seinen Gin auch als Premium-Produkt. Ob ich so weit gehen würde?

Nahaufnahme der Blütenstruktur des Glases auf der Roku-Ginflasche.
Das Blütenrelief ist ein Detail, was für den Geschmack nicht ausschlaggebend ist, aber zeigt, mit welcher Hingabe an dem Gesamtprodukt gearbeitet wird.
Sechseckiher Flaschenboden einer Roku-Ginflasche.
Der sechseckige Flaschenboden steht sicherlich in enger Verbindung zu den sechs besonderen Botanicals dieses Gins – aber hey, als Fliegenfischer denkt man doch auch gleich an eine gesplisste Bambusrute. Oder nicht?!

Lobenswert ist auf jeden Fall die Verwendung von der einen zwingenden Zutat: Wacholder! Außerdem gibt es noch Engelwurz, Kardamom, Koriander und Zimt. Der Gin riecht auch vorwiegend nach Wacholder, aber dezent mit einer leichten blumigen Note. Geschmacklich drängt sich für mich eine deutliche, aber nicht zu strenge Schärfe in den Vordergrund. Im Abgang lässt sich dann die Zitrusfrische erahnen.

Nach meinem Geschmack:

Auqarell Wacholderbeeren

Wie Du die Wacholderbeeren zu verstehen hast, erfährst Du hier!

Land: Japan
Brennerei: Santory
Alkoholgehalt: 43 %
Größe: 0,7 l
Preis: ab 25 Euro


Das gezeigte Produkt wurde mir weder von der Firma bereitgestellt noch wird dieser Blogbeitrag von der Firma gesponsert. Hierbei handelt es sich um privaten Besitz!

1. August 2024

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