Diese Buch sollte gelesen werden, bevor es für die Wildlachse zu spät ist.
Der Titel:
The Salmon – The Extraordinary Story of the King of Fish
Geschrieben von:
Michael Wigan
Habe ich das Buch gelesen?

Worum geht’s?
Informationen über die Biologie, die Kultur, das Fliegenfischen auf und die Zukunft der Lachse.
Ein Satz bzw. Absatz, der besonders in Erinnerung blieb:
„As lice found the salmon supply irresistably immediate host so wrasse found the lice a pleasing repast. But lice overwhelmed the wrasse. It was one thing for wrasse to clean manageable young salmon; adults were a proposition too far. Then, wrasse had a nasty habit: they liked salmon eyeballs and could suck them out.“
„Wie die Läuse in dem Angebot an Lachsen einen unwiderstehlichen und unmittelbaren Wirt fanden, so fanden die Lippfische in den Läusen eine erfreuliche Mahlzeit. Aber die Läuse überfluteten die Lippfische. Es war eine Sache für die Lippfische die jungen, leicht zu bewältigen Lachse zu reinigen; die Erwachsenen waren ein zu großes Vorhaben. Außerdem hatten die Lippfische eine fiese Angewohnheit: sie mochten die Augäpfel der Lachse und konnten sie heraussaugen.“

Das „Positive“:
Wigan zeigt auf, was für ein spannender und bewahrenswerter Fisch der Lachs ist. Ihm gelingt dies, durch das Beschreiben der nahezu unglaublichen Fähigkeiten der Tiere. Zusätzlich liefert er einen sehr wichtigen Beitrag gegen die Unterhaltung von Fischfarmen in den Meeren.
Das „Negative“:
Nur in englischer Sprache erhältlich und die ist für meinen Geschmack teilweise anstrengend zu lesen.
Sprache:
Englisch
Seiten:
360
ISBN:
978 0007487646(gebundene Ausgabe)
Bereits 2013 erschien das Buch von Michael Wigan. Ich las es in weniger als drei Tagen komplett durch. Wer mich kennt, weiß dass das für mich eine unglaublich kurze Zeit ist.
Der Untertitel „The Extraordinary Story of the King of Fish“ ließ mich vermuten, es handel sich um eine weitere, nur aktuellere Abhandlung zum Thema Lachs(biologie). War es auch – zum Teil. Auf ein biologisches Kapitel folgen Informationen zum Lachs in Bezug auf Kulturen. Dann, im Kapitel „No Admission“, beschreibt Wigan den Stand und die Vorgehensweisen in Fischfarmen bzw. Aquakulturen. Zum damaligen Zeitpunkt wusste ich, Lachsfarmen sind nicht gut, aber was dann beschrieben wird, kommt einem Drehbuch für einen Horrorfilm gleich. So gesehen war das Buch für mich ein regelrechter Weckruf.
Leider hat „Salmon“ auch nach sieben Jahren seines Erscheinens nichts an Aktualität eingebüßt. Die Wildbestände der Lachse sind mehr gefährdet als zuvor, Fjorde und Meere werden verunreinigt und Menschenleben, nämlich die der auf den Farmen arbeitenden Taucher, werden in Gefahr gebracht.
Ich kann nur jedem dieses Buch ans Herz legen, der sich für Naturschutz, Lachse und der Herkunft von Lebensmitteln interessiert. Eine deutschsprachige Übersetzung gibt es nicht und wird es wahrscheinlich auch nie geben und so heißt es tapfer den englischen Text durchzulesen. Wigan drückt sich bedauerlicherweise ein wenig, ich sage mal gewählt aus, was dem Verständnis der Texte nicht wirklich zugute kommt. Wer aber diese Mühe auf sich nimmt, wird mit dem Ergebnis sehr guter Recherche belohnt.
Meine abschließende Bewertung:
![]()
Was genau unter dieser Bewertung zu verstehen ist, kannst Du hier nachlesen!
Das gezeigte Produkt wurde mir weder von der Firma bereitgestellt noch wird dieser Blogbeitrag von der Firma gesponsert. Hierbei handelt es sich um privaten Besitz!

